Ein richtig edles Essen ist der Kalbsrücken schon. Dieses Stück wiegt ungefähr 700g und ist somit für uns 2 Personen zuviel. Man rechnet immer ungefähr 200 g Fleisch für eine Portion, damit kommt ein normaler Esser sehr gut aus. Es ist auch in etwa immer die Protion die man so in den Lokalen bekommt (manchmal auch etwas weniger). Etwas mehr als die Hälfte haben wir für das heutige Gericht genommen und der Rest bleibt für die weltbesten Kalbsschnitzel, die nächsten Tage.
Kalbsrücken anbraten
Schneiden Sie immer die eventuell vorhandenen Sehnen dünn ab (die kommen dann auch mit in den Grundsoßentopf, siehe weiter unten). Am Besten wird es in der Pfanne im Stück angebraten, klar vorher salzen und pfeffern. Dabei ist es immer von Vorteil den Backofen mit einzuschalten, dort kommt es dann wenn es ringsrum angebraten ist hinein und kann sanft zu Ende garen. Zum Braten verwendet man immer eine heiße Pfanne und eine Eisenpfanne ist dabei die 1. Wahl.
Die Pfifferlinge kommen um diese Zeit, es ist ja keine Saison, aus der Tiefkühlpackung. Einige Zwiebelwürfel anbraten und dann die Pilze dazugeben. Wenn wir Nudeln dazu essen, löschen wir die Pfifferlinge gern mit Sahne ab, irgendwie passt das besser. Wir sind ja sowieso Soßenliebhaber und somit darf diese hier bei diesem Gericht natürlich nicht fehlen. Wie ein Mantra erzähle ich immer das man eine Soße immer vorbereitet haben sollte. In diesem Fall bewährt es sich auch wiedermal.
Grundsoße zubereiten
Eine Grundsoße bereitet man aus Knochen zu. Diese werden dann ringsrum angebraten und dann mit einer Spur Tomatenmark und reichlich Rotwein abgelöscht. Man gibt ein Bündel kleingeschnittenes Suppengrün, eine halbierte Zwiebel (mit Schale) dazu und würzt mit einer Nelke, Wacholder, Pfefferkörner und Lorbeer. Etwas Salz kann man ruhig dau geben, nur man muß dabei sehr vorsichtig sein, da ja ein Konzentrat hergestellt wird und das sollte auf keinen Fall zu salzig werden. Man kocht den Rotwein aus und gießt dann noch mit etwas Wasser auf. Jetzt lässt man es richtig lange kochen. Die Soße sollte dabei gut reduzieren. Man kann auch immer wieder diverse Reste dazugeben – Petersilienstiele, Zwiebelreste oder Möhrenreste usw. Lassen sie dabei diese Soße nur leicht köcheln! Irgendwann nach 20 h ist sie dann mal fertig, man kann den Kochprozeß natürlich jederzeit auch unterbrechen… Jetzt kann man die Soße durch ein Sieb geben und verwenden. Am besten sollte man den Rest portionsweise einfrieren, dann sind Sie wie oben schon erwähnt auch in der Lage einfach auf IHRE Grundsoße zurückzugreifen und diese je nach Verwendung auch nochmal individuell abzuschmecken. Daraus kann z.B. eine Trüffelsoße mit paar Tropfen Trüffelöl, eine Pfeffersoße für Ihr Steak oder eben die Soße für den Kalbsrücken entstehen.
Geht man ergo davon aus, das man die Grundsoße zur Hand hat oder eben auf einen gekauften Soßenfond zurückgreift, gehen die Kalbsrücken ganz schnell. Die Pfifferlinge sind ja auch kein Hexenwerk und von den Nudeln ganz zu schweigen. Ein perfektes Essen in höchster Qualität ist schnell und einfach zu Hause zubereitet.
Super Rezept und sieht auch super lecker aus!
Vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Wen ich das sehe bekomme ich hunger.
Ein tolles Rezept! Vielen Dank. Darf ich fragen, ob das High oder Low-Cab ist?:)
Viele Grüße
Das kann ich jetzt gar nicht so beantworten. Wir essen einfach ganz normal und kochen immer frisch. Mein Mann lässt ab und an die Nudeln oder auch Kartoffeln weg, dann dürfte es Low Carb sein. Ich esse einfach alles und nehme nicht wirklich zu. Das mag ein Glücksfall sein. Wobei ich aber nicht wirklich viel Süßes mag. Ich esse auch schon mal ein oder zwei Stückchen Schokolade.
Danke für das tolle Rezept! Wir werden es auf jeden Fall nachkochen und dann berichten. Für die Nudeln werden wir unseren Philips Pastamaker nutzen. Selbstgemachte Nudeln haben einen viel besseren Biss und schmecker meiner Meinung nach wesentlich besser:) LG
Ja … selbstgemachte Nudeln sind immer gut, nur manchmal fahlt halt die Zeit.
Hallo liebe Iris,
ich bin gerade auf Dein Rezeot gestoßen. Das sieht und liest sich sehr lecker. Ich würde gerne Freunde zum Essen einladen und wollte Dich mal fragen, welchen Wein oder welches Getränk Du dazu empfehlen kannst. Ich könnte mir vorstellen, dass Rotwein gut passt.
Was meinst Du?
Viele Grüße
Gitta
Zu Kalb hat man „früher“ immer gern Weißwein angeboten. Heutzutage wird das nicht mehr so eng gesehen. Klar geht auch Rotwein. Kalbsrücken ist so ein tolles Fleisch, da würde ich aber auch nur einen sehr leichten Rotwein nehmen. Bei Besuch und Gästen sollte man eh beide Möglichkeiten anbieten. Gutes Gelingen wünsche ich. Liebe Grüße Iris