Steak Chateaubriand ist ein Doppellendensteak das aus der Mitte des Rinderfilets geschnitten wird. Der Name soll auf der französischen Schriftsteller und Politiker François-René de Chateaubriand zurück gehen. Das gesamte Filet mit einem Gewicht von ca. 400 – 600g reicht normal für 2 Personen und wird dann dafür in zwei dicke Scheiben geschnitten. Nach Überlieferungen wird dazu klassischer Weise, Kräuter Butter oder Sauce Bernaisse, ein Gemüseteller und gebratenen Kartoffeln gereicht.
Soweit zur Geschichte vom Steak Chateaubriand … die sich aber bis heute nicht geändert hat, es wird immer noch so angerichtet.
Das Rinder Filet wird nur gesalzen, gepfeffert und im Ganzen angebraten und im Backofen fertig gegart. Nur noch mal erwähnt sei, der Form halber, man nimmt normalerweise ja nur das Mittelstück damit es gleichmäßig gart, der dünnere Teil würde ja etwas schneller gar werden. Es muß aber jetzt nicht unbedingt das Mittelstück sein, zuhause zu mindest, wenn sie damit leben können, daß der dünnere Teil des Filets etwas mehr durch wird. So wie es auch auf dem Bild rechts zu sehen ist…
Bevor man das Steak Chateaubriand in den Ofen schiebt, sollte man schon mal die Kartoffeln gekocht haben und das Gemüse zumindest verbereitet sein. Was man an Gemüse macht bleibt jedem selbst überlassen. Wir hatten noch paar Bohnen im Tiefkühler, die sind ja mit einer kleinen Menge gewürfelten Zwiebeln in Butter angebraten und mit Bohnenkraut gewürzt Ruck Zuck fertig. Brokolie braucht ja auch nicht lange. Dann haben wir nur noch eine Paprikaschote in Streifen geschnitten und mit 1-2 cm Tomatenmark aus der Tube und auch etwas Zwiebelwürfeln angebraten. Bis darauf das man 3 Töpfe oder Pfannen braucht, ist das auch schnell gemacht.
Über die Bratkartoffeln gibt es ja nicht soviel zu philosophieren… aber sicher über die Sauce Bernaisse, es erfordert einfach etwas Übung. Zwei Eigelb mit Prosecco oder Weißwein aufschlagen (über dem Wasserbad), würzen mit Salz, Pfeffer und einen Schuß Worcestersoße. Frischer oder getrockneter Estragon gibt den Geschmack. Tollu schlägt das direkt auf den Herd auf, mir persönlich würde das aber nicht gelingen. Ich betrachte es immer wieder als ein Wunder, wie schnell das bei Ihm geht.
Es ist schon eine Leckerei, die sicher nicht preiswert ist, aber man gönnt sich ja sonst nix – Oder? Für mich ist eine Sauce Bernaisse einfach das Ü-Tüpfelchen – logisch zum Steak Chateaubriand gehört es eben dazu – ich könnte diese Soße aber auch zu allen anderen Steaks essen.
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