Rinderbraten ScheibenRinderbraten ist ja so was, was man macht wenn einem nichts besseres einfällt. Man kann einen Rinderbraten natürlich auch gut umschreiben indem man Ihn z.B. Burgunderbraten oder Schmorbraten nennt, klingt doch schon mal interessanter… Im Endeffekt ist es immer das Gleiche – ein Stück vom Rind wird angebraten und in Soße weichgegart.

Das Stück vom Rind kann nun aber auch schon einen Unterschied bringen. Da wären zur Auswahl:

  • Schulter – das falsche Filet, der dicke Bug, der Mittelbug und das Schaufelstück
  • Hals – da wären die dicke Rippe und die Fehlrippe
  • Rücken – Kamm und natürlich das Beste das Filet
  • Keule – da hätten wir die Nuss, die Unterschale und Oberschale, Bürgermeisterstück (das Stück oberhalb der Nuss), Tafelspitz, die Rolle oder auch Blume – die Semmerrolle, das Hüftstück natürlich ist nicht zu vergessen

Da haben wir schon mal die Grundlage für Ihren nächsten Besuch beim Metzger, schnell werden Sie Ihr bestes Stück finden welches Sie dann für Ihren Rinderbraten verwenden werden.

Wir haben das falsche Filet heute zum Rinderbraten verarbeitet. Wir geben immer Rotwein zum Ablöschen des Bratensatzes dazu, ergo könnten wir also unseren Rinderbraten immer Burgunderbraten nennen. Ich glaube das es niemanden gibt, der einen Unterschied eines eingekochten Rotweins heraus schmeckt – also ob es Burgunder oder ein anderer Rotwein ist. Nehmen sie also irgendeinen Rotwein, nur er sollte schon trocken sein, ein Süßer oder halbtrockener eignet sich nicht.

Das Fleisch wird angebraten und das Bündel Suppengrün mit einer Zwiebel dazugegeben, abgelöscht mit Rotwein. Den Rotwein immer erst etwas einbrennen lassen! Die Gewürze die man dazu gibt, sind Lorbeer, Nelke, Wacholder. Wasser aufgießen und dann lässt man es abgedeckt schmoren bis der Rinderbraten weich ist. Dabei soll er nicht zu stark kochen, nur leicht köcheln lassen. Das kann dann schon mal 1-2 Stunden, je nach Fleischsorte dauern.

Es ist vielleicht schon deshalb ein beliebter Sonntagsbraten, denn da hat man ja auch meistens etwas mehr Zeit.

So ein Kohlrabigemüse aus frischen Kohlrabi ist immer wiedermal lecker.  Denken Sie immer daran das sie alle holzigen Stellen großzügig abschneiden. Es bringt nichts wenn man da denkt, das man etwas spart, es ist schlimmer auf Holz zu kauen. Der Kohlabi wird vorgekocht bis er weich ist. Wir binden es immer mit einer Mehlschwitze an. Schnittlauch oder auch Frühlingszwiebel geben einen schönen Farbtupfer.

Sobald das Fleisch weich ist nimmt man es heraus und scheidet es in Scheiben, die Soße wird durch das Sieb gegossen und zurück in den Topf gegeben. Da wird es endgültig abgeschmeckt und die Soße angebunden. Die Fleischscheiben zurück in die Soße geben ….

Diesmal gab es Nudeln dazu, besser gesagt Makaroni. Hierbei gibt es natürlich auch Unterschiede, wir hatten aber ganz normale, eher preiswerte Makaroni heute dazu. Geschmeckt haben die natürlich auch 😉

Nun braucht man es nur noch anrichten und essen….

Teller Rinderbraten mit Nudeln und Kohlrabi

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