KalbszungeKalbszunge ist für alle die die eben Innereien lieben ein besonderer Genuß. Fakt ist aber auch das viele irgendwie da nicht wirklich ran können, das liegt vielleicht auch am Aussehen. Es ist eben eine Zunge. Das Fleisch ist natürlich besonders mager und auch zart, nur zu weich sollte sie auch nicht gekocht werden.

Aber nun mal von voern die Kalbszunge muß als erstes eben mal – so wie sie diese gekauft haben – gekocht werden. Dazu setzt man einen Sud von Suppengemüse, Zwiebel, Salz, Wacholder, Lorbeer und 1 Nelke an. Dahinein kommt dann die Kalbszunge und wird auf kleiner Hitze gekocht, das braucht schon seine Zeit – nach einer halben Stunde kann man schon mal schauen, ob sie weich ist. Man probiert das mit am besten mit der Fleischgabel. Ganz genau kann man das nicht sagen, da die Zeit auch von der Größe der Zunge abhängt.

Kalbszunge Haut abziehenDann wird die Kalbszunge kalt abgespült, denn dadurch löst sich die Haut besser, die man ja abziehen muß. Ich fange immer an der Zungenspitze an, manchmal klappt es in einem Zug die Haut nach hinten abzuziehen, manchmal geht es auch nur Stückchenweise… Auf jedenfall muß man die ganze Haut abziehen, der Rest der sich nicht direkt abziehen lässt, schabt man mit einen kleinen Messer ab.

Somit ist die Kalbszunge nun schon fast fertig, denn das Scheiben schneiden und ganz schwach in Butter andünsten ist ja nun mal keine Arbeit mehr. So mag ich die Kalbszunge am liebsten  – einfach nur in Butter nachgedünstet. Die andere Variante ist es eine Madeira Soße zuzubereiten und dann die Kalbszunge darin noch kurz durchziehen lassen. Dazu kann man einen braunen Soßenrest oder eine zubereitete Grundsoße mit den Madeira (ein Wein der mit Weinbrand angereichert wurde) abschmecken.

Mir reicht zur Kalbszunge schon allein ein gutes, natürlich selbstgemachtes Kartoffelpüree und VIEL ausgelassene Butter. Wir haben aber noch einen kleinen Kartottensalat dazu gemacht. Es ist zwar etwas viel Balsamico Essig reingeraten, aber es hat schon geschmeckt.

Lamm SamosaAch ja und als Vorspeise haben wir uns heute ein kleines (fertig gekauftes) Samosa gemacht, aber eher gesat eine Art davon. So zu sagen die indische Variante einer Frühlingsrolle. Normaler Weise ist eine Samosa eine vegetarisch gefüllte Teigtasche. Die Form der klassischen Samosa ähnelt  einer Pyramide und die Füllung sind Kartoffeln, Erbsen und viel Gewürze. Unsere Teigtaschen waren mit Lamm gefüllt und mal richtig gut scharf. Sollten sie mal in so einem indischen Lebensmittelladen sein, nehmen sie doch mal aus der Gefriertruhe so eine Packung mit, das ist mal eine schöne Abwechslung und ein schneller Snack. Sicher kann man alles selbst machen, aber ich finde das es auch Sachen gibt wo man ganz gut mal auf diese Fertigprodukte zurück greifen kann. So wie hier – übrigens gibt es da sogar verschiedene Sorten …

Teller Kalbszunge

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