Entenkeule pfanneEntenkeulen bekommt man ja das ganze Jahr über zu kaufen. Es ist nun nicht das typische Sommeressen, aber warum denn nicht mal essen, wenn man Lust darauf hat. Diese Aussage im Sommer nur leicht zu essen, trifft für mich sowieso nicht zu. Was ist dann mit Gulasch, Rinderbraten und Co? Ist das nun leicht? Wenn es ganz heiß ist hat man sicher mehr Lust mal nur einen Salat zu essen. Hier in unseren Gefilden ist es ja mal nicht ganz so heiß. Eine richtige Mahlzeit ist sicher auch im Sommer besser als eine “Leichte Mahlzeit” und noch eine Leichte, weil die erste Leichte nicht satt gemacht hat.

Wie auch immer es gab halt Entenkeule. Wir haben diese mit Rotwein und Suppengrün angebraten, abgelöscht mit Wasser und dann auf dem Herd abgedeckt ziehen lassen bis die Entenkeule weich war. Zum Abschluß haben wir sie dann noch im Backkofen knusprig fertig gegart. Die Soße ensteht ja von selbst, etwas abschmecken und mit Mondamin binden. Durch das binden “klebt” die Soße später besser am Kloß.

Über die Klöße habe ich mich ja schon oft ausgelassen. Die Kloßmasse selbst herzustellen ist durchaus möglich – siehe unten, aber mal ehrlich wer macht das schon wenn man für 2 Personen kocht? Wir nehmen immer die fertige Kloßmasse Thüringer Art. Die Klöße sind schnell geformt und müssen aber mit in Butter gerösteten Brotwürfeln gefüllt werden. Das mcht die Klöße locker und Geschmack gibt es auch noch.

ReibeKlöße selbstgemacht: Vorher muß man Kartoffeln kochen und aus diesen einen dünnen Kartoffelbrei machen. Alternativ kann man auch einen Grießbrei machen.  Die rohen Kartoffeln reiben (mit der diese Seite der Reibe siehe rechts), dann werden sie gut ausgedrückt mit Hilfe von einem Tuch (und einem kräftigen Mann).  Zu den gut ausgedrückten Kartoffeln wird dann der Brei zugegeben, das Verhältnis ist in etwa – ein Drittel Brei von der Gesamtmasse an ausgedrückten Kartoffeln. Je mehr Kartoffelbrei (oder Grießbrei) je weicher und flacher werden die Klöße. Man kann die Stärke, die man im ausgedrückten Wasser absetzt, zu der Masse geben oder eben etwas normale Kartoffelstärke. Das mit dem Grießbrei kommt aus Sachsen. Dort nennt man dann diese Klöße – Grüne Klöße, deshalb weil die Kartoffeln sich ja verfärben bei der Zubereitung und dann nach dem Kochen der Kloß etwas grün aussieht.

Hier unsere Entenkeule dann auf dem Teller – Klassisch mit Rotkohl

Teller Entenkeule

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