Tollus Restaurant und Rezeptblog

Stangen Spargel mit Schweinefilet und Sauce Hollandaisse

Da ist er wiedermal – der Spargel, jetzt wird er gegessen, jetzt kommt er frisch vom Feld. Es sollte ja wohl jetzt auch die Zeit für alle Vegetarier sein, denn die können sich jetzt gesund ernähren und müssen nicht auf geschmacklosen Tofu oder auch östrogenhaltiges Soja zu greifen… Wir bekennen uns aber als Fleischesser und darum gab es auch zu unseren Spargel ein leckeres Schweinefilet dazu. Für  die vegetarische Variante hätten wir auch mehr Spargel gebraucht, denn dann sollte man schon 500 g Stangen Spargel für eine Person rechnen. Wir hatten nur 500 g für uns beide.

Die Spargel gut schälen und mit den Schalen und dem Kochwasser vom Spargel können sie auch später noch ein Süppchen zaubern. Also die Schalen nicht gleich wegwerfen…

Der Stangen Spargel kommt immer ins heiße Kochwasser, gewürzt mit Salz, Zucker, einen Löffel Butter und einer halben Zitrone. Dort sollte er langsam köcheln bis er sich leicht biegt. Die Kartoffeln sollten, nachdem diese gar sind, immer noch etwas mit Butter nachgeschwengt werden und mit frischer Petersilie bestreut werden.

Dann sind wir schon beim Schweinefilet, das ja auch Ruckzuck angebraten ist. Schneiden Sie die Schweinefilet scheiben niemals zu dünn, denn dann werden diese immer zu schnell trocken. Wir mögen es wenn das Schweinefilet mit Schrotpfeffer bestreut gebraten ist. Ansonsten kommt nur noch Salz zum Einsatz, denn überwürzen sollte man es bei der so feinen Spargel Beilage nicht. Der Eigengeschmack jeder einzelnen Beilage macht ja das Zusammenspiel der Aromen aus.

Das leidliche Thema der Sauce Hollandaisse ist immer wieder das Gleiche. Bei Gesprächen mit Freunden kommt es immer wieder zum Satz: “Bei mir zu Hause gelingt die Hollandaisse nie!” Ja klar braucht man etwas Übung. Aber das sollte man schon in Kauf nehmen. Selbst ein Misserfolg kostet ja nicht die Welt, aber um so besser wenn man sich an den Erfolg erfreuen kann. 2-3 Eigelb werden mit einen kleinen Schuß Weißwein in einer Schüssel, welche über einen Topf mit kochenden Wasser liegt, aufgeschlagen und zwar solange bis die Soße etwas dicklich wird. Dann nimmt man 3-4 Eßlöffel Butter und schmilzt sie z.B. in der Microwelle. Diese flüssige Butter wird dann unter weiterem Schlagen langsam zur Ei-Wein-Masse gegeben. Gewürtzt mit Salz und Pfeffer hat man eine perfekte Hollandaisse. Das ist die einfachste Variante, etwas verfeinert wäre nicht nur den Weißwein zu nehmen, sondern einen konzentrierten Sud von einen Gemüsefond mit Weißwein.

Ich persönlich kann mir überhaupt nichts von den fertigen Hollandaisse Soßen abgewinnen. Es kann auch sein, das es eine Gewohnheits Sache inzwischen ist, aber es schmeckt mir besser und ich weiß was da drin ist. Den frischen teuren Stangen Spargel sollte man ja auch nicht mit einer Fertigsoße verderben. Lecker war es … das sieht man auch auf dem Bild…

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