Sauerbraten sudSauerbraten von der Pute klinkt erstmal ungewöhnlich, aber soweit her geholt ist das doch gar nicht. Beim Chinesen ißt man ja auch Huhn süß sauer… Für den Sauerbraten von der Pute muß man erstmal einen Sus zum einlegen zubereiten, der unterscheidet sich auch nicht von dem normalen Sud, den man auch fürs Rind verwenden würde.

Die Frage – ob man den Sud heiß oder kalt über das Fleisch gibt, darin scheiden sich die Geister. Es wird behauptet das er besser in das Fleisch einzieht wenn er heiß verwendet wird. Wir nehmen den Sud aber schon immer kalt und es hat damit schon immer funktioniert und somit machen wir es halt so…  Die Zutaten sieht man ja schon mal rechts im Bild … Wasser, Essig, Zucker, Möhre (wir haben hier noch Juilienne gehabt, normal reicht aber eine Möhre), Lorbeer, Wacholder, Zwiebel, Lauch, zwei Nelken, Salz und Pfefferkörner. Das Ganze wird dann aufgekocht und im abgekühlten Zustand über das Fleisch gegeben. Minimum sollte das Fleisch dann 1-2 Tage im Kühlschrank im Sud ziehen können. Eine gute Variante ist es auch den Sauerbraten von der Pute inklusive den Sud in einem Gefriebeutel einzuschweißen, wenn man im Besitz so einen Geätes ist – oder sich jetzt gerade wieder darin erinnert das es in der hintersten Ecke des Schrankes ein nutzloses Dasein verbringt.

Der marinierte Sauerbraten von der Pute wird dann, nachdem er ausreichend mariniert worden ist, im Fett angebraten, der Sud wird durchs Sieb gegossen und dann nach und nach zu dem Fleisch zugegeben. Somit entsteht die beste Soße, wenn man am Anfang immer ganz wenig Sud zugibt, wartet bis sich paar Röststoffe bilden und dann wieder ablöscht usw. Man merkt dann schon wenn man etwas mehr Sud zugeben kann und dann beginnt das Schmoren. Der Sauerbraten von der Pute braucht natürlich nicht so lange wie der von Rind. Auch wird die Soße nicht so dunkel wie man das gewohnt ist. Wenn das Fleisch beim anspießen langsam von der Fleischgabel rutscht ist es gar. Dann wird die das Fleisch herausgenommen und in Scheiben geschnitten, bevor man es zurück gibt, dickt man gleich noch die S0ße mit Mondamin an. Was sich auch super macht, zum eindicken der Soße, ist das verwenden von Soßenkuchen, wir hatten aber heute keinen da – beim nächsten mal werde ich auf jeden Fall wiedermal welchen kaufen.

Klöße und Rotkohl sind ja wohl die klassische Beilage für den Sauerbraten allgemein und auch der Sauerbraten von der Pute ist dankbar für diese Beilagen. Sieht doch gut aus … oder? Für alle Kalorienbewußten Menschen ist es auch  eine Alternative zum doch etwas fettigeren normalen Sauerbraten.

Teller Sauerbraten von der Pute

5/5 - (1 vote)