Tollus Restaurant und Rezeptblog

Krautroulade mit Kartoffeln – einfach nur lecker dieser Klassiker

Krautrouladen rohEine Krautroulade gehört wohl zu den Klassikern der deutschen Küche. Der Kohlkopf ist das ganze Jahr erhältlich und Hackfleisch ist als die Füllung auch noch preiswert dazu. Nun kann man sich sicher streiten, ob man nun das Hackfleisch selbst herstellt oder kauft. Dazu kommt noch die Wahl die man treffen kann, welches Hackfleisch man für die Krautroulade verwendet. 

Krautroulade selbstgemacht sind immer besser als gekaufte! Schon im Geschmack sind Welten dazwischen. Ganz abgesehen sind diese selbstgemachten Krautrouladen auch viel preiswerter. 

INFO:

Es gibt jetzt auch bei mir eine neue Kategorie. Dabei handelt sich dabei um “Histamin frei”. Es gibt zwar nur ganz wenige Menschen für die dieser Punkt interessant ist. Bei einer Histamin Intoleranz muß man immer frisch kochen und man sollte Lebensmittel nutzen die kein Histamin enthalten oder einen Histamin Schub auslösen könnten. Es handelt sich dabei nicht um eine spezielle “gesunde” Ernährung. Also für alle die nicht betroffen sind, ist das einfach nur uninteressant. Mehr Infos dazu werde ich noch veröffentlichen …

Histamin Info: Im Rezept steht Tomatenmark und Senf, einfach weglassen, bei starker Intoleranz. 

Wann haben Sie das letzte mal eine Krautroulade gegessen?

Sie werden es nicht glauben, aber die Krautroulade kann eine Geschmacks Explosion hervorrufen. Vielleicht auch nur deswegen, weil man sie ewig lange nicht mehr gegessen habe. Aber die Krautroulade war auch einfach nur super gut gelungen. 

Das brauchen Sie:

Zubereitung der Krautroulade

Es ist sicher kein Essen was in paar Minuten erledigt ist. Etwas Zeit nimmt das Ganze schon in Anspruch. Doch glauben Sie mir an dieser Stelle, das es sich lohnen wird!

Als erstes muß man den Kohlkopf so wie er ist, also im Ganzen, in einem Topf mit heißem gesalzenen Wasser geben. Nachdem man sieht das die äußeren Blätter weich sind, nimmt man den Kohlkopf heraus. Am Strunk schneidet man dann einzeln Blatt für Blatt ab. Das macht man dann solange bis man merkt, das die nächsten Blätter sich nicht mehr so leicht entfernen lassen. Jetzt gibt man den Kohlkopf wieder ins heiße Wasser und wiederholt das Ganze. Pro Kohlroulade braucht man in etwa 2 Blätter. Nachdem die Blätter etwas abgekühlt sind, entfernt man den Strunk im Blatt (siehe Bilder). Je 2 Blätter werden dann mit den Einschnitten nach innen aufeinander gelegt. Bereiten Sie 2-3 Blätter mehr zu, damit man Ersatz hat bzw. bei kleineren Blättern. Das Kochwasser bitte aufbewahren.

Das Hackfleisch anmachen

Ich persönlich finde das man gemischtes Hackfleisch hervorragend verwenden kann, doch es bleibt natürlich jeden selbst überlassen welche Sorte man wählt. Das Hackfleisch kann man natürlich auch individuell abwandeln, doch ich schreibe hier mal meine Variante auf. 

Ich nutze immer das ältere Brot aus dem Brotkorb. Dieses weiche ich in heißer Milch ein und drücke es dann mit den Händen aus. 1 Zwiebel schneidet man in kleine Würfel. Ich habe ebenfalls ein halbe gelbe Paprikaschote in ganz kleine Würfel geschnitten. 1 Ei und ein Eigelb als Bindung dazu geben. Jetzt noch etwas Tomatenmark, gegeben falls auch etwas Senf. Nun noch würzen mit Salz, Pfeffer und Paprika. 

Wichtig ist nun das man die Hackfleisch Masse gut durcharbeitet. 

Die doppelt aufeinander gelegten Blätter legt man nun nebeneinander auf den Küchentisch und verteilt die angemachte Hackfleischmasse auf 6 Rouladen auf. 

Man fängt dann von einer Seite an, diese auf die Masse zu klappen, nun die Seiten einschlagen und aufrollen. Nehmen Sie einen ganz normalen Bindfaden und wickeln diesen mehrfach um die Kohlrouladen. Man braucht diesen auch nicht verknoten, einfach nur umwickeln. Es gibt auch welche die es ohne Faden machen, doch ich finde es ist dann in der Handhabung nicht ganz so gut. Die Fäden gehen am Ende auch super gut und vor allem unproblematisch wieder ab!

Nun werden die Krautrouladen von beiden Seiten mit Mehl bestäubt. 

Bereiten Sie dann das Suppengemüse vor. Möhre schälen und halbieren. Porree sehr gründlich waschen, besonders zwischen den Blättern. Sellerie in Streifen schneiden. Zwiebel schälen und halbieren. Das Suppengrün auch mit Mehl bestäuben. 

Krautrouladen anbraten

Nun wird die Pfanne mit Butterschmalz erhitzt. Eventuell muß man, je nach Pfannen Größe, die Rouladen in zwei Runden anbraten. Lassen Sie die Kohlrouladen eine gold gelbe Farbe annehmen.  Drehen Sie dabei die Krautrouladen, damit diese ringsherum angebraten sind. Geben Sie dann noch das Suppengemüse dazu. Sobald alles angebraten ist, passt auch alles wieder in eine Pfanne. Nur eben beim Bräunen ist das Händeln beim Drehen etwas besser, wenn die Kohlrouladen nicht so eng aneinander liegen. Man kann wenn man mag auch noch etwas Tomatenmark zugeben. Die Farbe der Krautrouladen ist erreicht und alles in einer Pfanne, dann geben Sie etwas vom Kraut Kochwasser dazu. Sobald das Wasser verkocht ist, wieder etwas Wasser dazu geben. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen. Jetzt entsteht die Soße schon mal.  Etwas Kümmel hebt das Aroma und macht auch Kraut immer etwas bekömmlicher. Doch es mag halt nicht jeder, gegeben falls nimmt man gemahlenen Kümmel. 

Bei der Soßen Herstellung, dreht man die Krautrouladen immer wieder. 

Geben Sie dann etwas mehr Kohl Kochwasser dazu und lassen Sie dann die Rouladen schmoren. Einen Deckel auf die Pfanne geben. Mann kann natürlich auch die Rouladen in einen Topf umfüllen, sollte man keine Deckel für die Pfanne haben. 

Wenn die Krautrouladen fertig sind, das kann gut eine gute Stunde dauern, gibt man noch etwas kalte Butter zum Binden der Soße dazu. Man kann natürlich die Soße durch ein Sieb geben, aber wir essen auch noch das durchgekochte Gemüse meist noch. Ich rolle dann auch gleich noch in der Küche den Bindfaden ab. 

Die Soße muß nicht dick sein, denn ich mag das wenn man die gekochten Kartoffeln einfach reindrücken kann.

Übrigens schmecken die Krautrouladen auch noch am nächsten Tag. Man kann natürlich auch gleich mehr machen und auch portionsweise einfrieren. Diese Krautrouladen schmecken hervorragend und gekaufte kommen niemals an die selbstgemachten heran. 

 

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