Königsberger Klopse – ein preiswertes Essen das schnell gemacht ist. Ein Pfund gemischtes Hackfleisch kostet ja hier bei uns in Deutschland nicht die Welt. Jetzt kann man aber sagen, das die Originalen Königsberger Klopse ja eigentlich aus Kalbfleisch gemacht werden. Kann man machen, dann ist es schon eher ein Akt, Kalbfleisch bekommt man kaum als Hackfleisch, somit bedeutet das schon mal den Fleischwolf aus der hintersten Ecke des Schrankes hervorzuholen. Dazu kommt dann immer noch dieses Teil auch wieder sauber zu machen… Ich persönlich finde das Königsberger Klopse auch genauso gut werden aus gemischten Hackfleisch gemacht werden können.

Die Hackfleischmasse bekommt ja schon mal den typischen Geschmack durch die etwas anderen Zutaten und nicht zu vergessen die Soße macht es ja auch.

Versuchen sie die Zwiebeln in schöne kleine Würrfel zu schneiden, hacken sie sich einen Eßlöffel Kapern und wer mag kann auch noch 1-2 Anchovis klein gehackt dazu geben, das kommt zur Hackfleischmasse. In Milch eingeweichtes Weißbrot (gut ausgedrückt), ein Ei, ein Teelöffel Senf, Salz nach Geschmack (wenn man Anchovis drin hat, etwas weniger) und Pfeffer reicht schon mal aus. Wichtig ist es, die Masse gut zu vermischen, das geht am besten mit den Händen.

Es werden kleine Bällchen geformt – manche machen aber auch größere – Tollu gehört zu dieser Fraktion, ich mag irgendwie die kleineren, keine Ahnung warum…. Die Königsberger Klopse gibt man dann in kochendes Wasser das gewürzt ist mit Salz, Pfefferkörnern, Piment, Lorbeer, Zucker und Essig. Wenn die Königsberger Klopse gar sind, gißt man den Sud durch ein Sieb.

Man bereitet eine Mehlschwitze zu und gießt die abgeseihte Brühe darüber. Jetzt kommen noch ganze Kapern hinein und natürlich die gekochten Klopse. Wenn man dann noch 1-2 Eigelb mit etwas Sahne verrührt und das dann noch dazu gibt, sieht die Soße noch besser aus und schmeckt auch besser. Nur ab diesen Moment NICHT noch mal aufkochen, denn sonst würde das die Legierung kaputt machen.

Ich esse sehr gern nur gekochte Kartoffeln dazu, Reis wäre aber genauso gut denkbar.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo wir Königsberger Klopse bei der Oma gegessen haben. Sie kam ursprünglich aus dem Schlesigen … dort wurden die Königsberger Klopse nur mit den Kochsud, ohne etwas anzudicken oder gar legieren gegessen. Dafür waren noch reichlich Zwiebelwürfel in den Kochsud und auch mit viel Zucker und reichlich Essig wurde gewürzt. Die Kapern waren auch gehackt in der Soße. Sozusagen die Diät Variante, oder eben damals aus der Not heraus geboren. Geschmeckt hat das aber auch.

 Teller Königsberger Klopse

 

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