Ingwer wurzelBei uns gibt es immer wiedermal ein indisches Chickencurry. Nun man das mit einem komplizierten Rezept machen und Stunden mit der Zubereitung verbringen – so wie es vielmals die indische Hausfrau macht.

Da kann man anfangen:

  • sein Huhn frisch schlachten lassen,
  • das Huhn einen Tag im Kühlschrank ruhen zu lassen,
  • einen Tag vorher die Kicherbsen einweichen,
  • seine eigene Gewürzmischung frisch zu mahlen,
  • gemeinsam mit anderen Hausfrauen sich gemütlich an den Tisch zu setzen um das Gemüse zu schnippeln,
  • mehrmals Gewürze anzurösten und diese wieder aus der Pfanne zu nehmen,
  • mehrere einzelne frische Zutaten zu pürrieren um eine Paste daraus zu machen,
  • das Essen stundenlang kochen,
  • dann wenn alle anderen essen, in der Küche stehen um dann für die Esser noch frisch Fladenbrot zu machen.

Wir ziehen vor die schnelleren Variante zu wählen, da unser Tagesablauf nun mal anders aussieht. Keine Frage das es immer wieder unterhaltsam ist das mit anzusehen, was ich bei meinen vielen Aufenthalten in Indien schon getan habe. Ich konnte sogar hier und da Arbeitserleichterungen mit einfließen lassen, die großes Erstaunen hervor ruften. Als Beispiel war das zum Beispiel die Zusbereitung einer Prantha, dieses Fladenbrot wird mit verschiedenen Variationen gefüllt und vielmals zum Frühstück gegessen. Die Hausfrau stand immer in der Küche und mußte schon ganz früh anfangen um die Prantha zuzubereiten. Ich habe die dann mal schon vorher zubereitet und dann zwischen Folienbeuteln eingefroren. Dann brauchte ich diese nur noch herausnehmen und frisch braten. Das war schon mal vor mehr als 10 Jahren her. Heute kann man meine Idee inzwischen in vielen asiatischen Lebensmittelläden kaufen. Mein Gott, das war damals meine Idee… denke ich immer wenn ich das jetzt so sehe. Ich mache das heute aber immer noch selbst nach dieser Methode, denn kaufen lehne ich dafür ab, weil auch das Preisverhältnis in keinem Verhältnis steht.

Nun heute geht es ja aber um unser Chickencurry. Und es geht um ein schnelles Chickencurry. Dazu nimmt man natürlich Hähnchenbrust, diese wird schnell weich und man hat auch keine Fummellei mit den Knochen, die üblicherweise im Chickencurry sind.

Die weiteren wichtigsten Zutaten sind eine Currymischung, Ingwer, eine Dose Kichererbsen und frischer Korriander. Das braucht man schon um den typischen Geschmack zu bekommen. Zuerst werden immer Zwiebelwürfel und Tomatenwürfel (oder Tomatenmark) angebraten, dazu kommt dann die Curry Gewürzmischung. Nehmen Sie aber bitte nicht den “deutschen” Curry, der Geschmack ist völlig anders, als der Curry aus dem Asia Laden! Es geht auch hervorragend eine fertige Curry Paste. Der Ingwer wird geschält und in ganz feine Würfel geschnitten oder gerieben, dann kommt er zu den Zutaten in der Pfanne. Nun kommt die gewürfelte oder in Streifen geschnittene Hähnchenbrust dazu. Abgelöscht mit Brühe oder Wasser kocht man das Ganze nun. Mit Salz noch abschmecken. Die Dose Kichererbsen kommt dazu und schon ist das Chickencurry mit Kichererbsen fertig – bestreut mit frischen Korriander. Dann kommt noch Garam Masala darüber, wenn man dieses Gewürz im Hause hat.

Der Reis kocht so nebenbei – immer im Verhältnis 1 Teil Reis und zwei Teile Wasser. Es Kocht solange, bis der Reis das Wasser aufgesogen hat und dann stellt man die Hitze ab und lässt ihn noch ziehen, niemals vorher rühren. Beim Kochen geben paar ganze (aufgebrochene) Korrianderkörner immer einen guten Geschmack, ja und Salz nicht vergessen.

Hier ist es unser schnelles Chickencurry mit Kichererbsen und Reis…

 Teller Chickencurry mit Kichererbsen

 

 

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