Die Überschrift Geschnetzeltes sagt mal nicht viel … soll sie eigentlich auch gar nicht – denn so ein Geschnetzeltes kann man aus vielen Fleischsorten zubereiten. Huhn, Pute, Schwein, Kalb und Rind und dabei immer von den Teilen die man sonst auch zu kurzbraten verwendet. Wobei ich immer ein Rindergeschnetzeltes nicht so besonders gut finde, einfach weil es auch schnell mal hart werden kann. Geflügel und Schwein sind die besten Kandidaten. Möchte man natürlich das ORIGINAL machen muß man auch Kalb zurückgreifen und dann enststeht Züricher Geschnetzeltes.
Wir hatten noch Hähnchenbrust übrig. Wir hatten heute auch keine richtige Lust auf großartige Essenszubereitung … Ja das gibt es eben auch mal… Darum fehlen dabei heute schon mal frische Champignons und auch die Röstie sind direkt aus dem Supermarkt über die Tiefkühltruhe in die Pfanne gewandert. 🙂
Irgendwie hatte ich sowieso das Gefühl das es zuviel Champignons in den letzten Tagen gegeben hat. Nun brauchen wir uns das gar nicht mehr zu merken, sondern wir schauen nur noch hier und schon ist der Beweis erbracht. Und es stimmte wir hatten vor paar Tagen schon zweimal Champignons….
Was man aber hier braucht um ein gutes Geschnetzeltes schnall mal hervorzuzaubern ist aber auch ein Fond. Sicher gibt es Fonds zu kaufen, aber das lohnt sich nicht wirklich, da das Preisverhältnis zum Nutzen für unsere Begriffe ziemlich hoch ist. Alles was so in Pulverform herumschwirrt im Supermarkt ist meistens schon überwürzt bzw. hat nicht wirklich einen guten Geschmack. Man kann schon mal mit einer Prise davon auch mal arbeiten, aber sicher nicht für die komplette Soße. Nach wie vor gilt es Soßenreste aufzubewaren, am besten geht das mit einfrieren, dabei sollte man das schon Portionsweise machen. Kleine Jogurtbecher sind dabei recht gute Gehilfen, man kann sie wunderbar mit Alufolie abdecken.
Machen sie am besten einmal eine größere Menge eines guten Fonds selbst fertig.
Geflügelfond: Ein Suppenhuhn kleingeteilt und richtig lange gekocht mit einem Suppengrün, Zwiebel (am beten mit Schale) und Gewürzen wie, Pfefferkörner, Wacholder, eine Nelke, Lorbeerblatt. Den Fond abgiesen und einfrieren. Aus dem Rest Suppenhuhn macht man dann einen Geflügelsalat oder ein Frikassee.
Knochenfond: Rinder und Kalbsknochen im kaltem Wasser aufsetzen und genauso würzen wie schon beim Geflügelfond beschrieben. Das muß aber recht lange kochen. Das Wasser sollte auch gut einkochen. Die Menge die dann entsteht ist im Endeffekt gut konzentriert. Wenn nach dem Abkühlen der Fond geliert ist er hervorragend gelungen!
Nun aber zurück zu unserem Geschetzelten …. das wird nach dem es angebraten ist, mit Zwiebeln verfeinert (wenn man hat 🙂 und will mit Champignons) und mit einem Becher Fond abgelöscht. Mit Sahne verfeinert und abgeschmeckt. FERTIG!
Die von Faulheit geprägten Röstie wandern nach dem anbraten auch Ruck Zuck auf dem Teller. Ein kleiner Salat, egal welcher Art passt immer dazu.
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