Wir hatten noch eine Ente im Tiefkühler vom letzten mal…. und da diese eh nicht so groß war, perfekt für uns beide. Eine Ente zubereiten ist nun mal kein Hexenwerk. Es geht ganz einfach. Salzen und pfeffern und ab damit in den Backofen auf das Blech, ohne weitere Zugaben. Legen Sie dabei die Ente immer auf den Rücken. Im Bild rechts ist das gut zu sehen. Das ist das einzige was man beachten sollte. Denn eine Gans muß man mit Wasser ansetzen und auf der Brust auf das Backblech bzw. in den Bräter legen.
Nun kann man sich geduldig zurück lehnen und in den Düften schwelgen, die bei der Zubereitung der Ente entstehen. Oder man widmet sich schon mal den Rollen der Klöße, die man am besten aus der frischen käuflichen Thüringer Kloßmasse zubereitet. Natürlich die Füllung mit Krusteln aus in Butter angebratenen Weißbrot nicht vergessen.
Auch dem Rotkraut schadet es nicht, wenn es schon vorher zubereitet wird. Egal ob sie es aus frischen Rotkohl herstellen oder so ein fertiges Glas etwas aufpeppen. Paar Ziebeln in Schweineschmalz (noch besser etwas Fett von der Ente abknöpfen, was da so beim Braten der Ente herausläuft) angebraten und dann das Rotkraut darübergeben. Besonders lecker wird es auch, wenn man statt der üblichen Apfelstückchen mal ain paar Kirschen aus dem Glas zugibt.
Das Kloß Wasser sollte auch schon bereitstehen, salzen nicht vergessen. Etwa eine halbe Stunde brauchen dann die Klöße schon um durch zu werden.
Nach wie vor besteht bei dieser Methode vom Ente zubereiten, ja das Problem das man keine Soße hat….
Also man kauft sich einen Fond dazu oder man bereitet den Soßenansatz selbst zu. Dazu muß man die Ente kurz bevor sie fertig ist, schon mal aus dem Backofen nehmen. Dann löst man die 4 Hauptteile heraus. Das heißt, man löst die 2 Keulen aus und dann schneidet man die beiden Brüste inklusive der daranhängenden Flügel ab. Was übrig bleibt ist das Knochengerüst.
Dieses Knochengerüst ist nun die Grundlage für die Soße. Es wird in kleine Teile zerbrochen oder zerschnitten und dann kurz mit etwas Fett vom Bratblech in einem Topf angebraten. Dazu kommt dann etwas von einem Suppengrün Bündel, etwas Tomatenmark und eine Zwiebel. Als Gewürze kommen Lorbeer, Piment, 1-2 Nelken und paar Pfefferkörner dazu. Ablöschen mit Rotwein und reduzieren lassen. Dann Wasser dazu und das Ganze köcheln lassen. Eine Gute Stunde sollte das schon sein. Dann wird die Soße durch ein Sieb gegeben und endgüldig abgeschmeckt und etwas angedickt. Sollte Ihnen Ihre Soße noch etwas zu hell in der Farbe sein, nimmt man einfach einen Tropfen Zuckercouleur. Das gibt es inzwischen in jeden Supermarkt. Aber wirklich NUR einen Tropfen, sonst wird die Soße auch mal schnell unansehnlich schwarz. Denn gerade eine Enten oder auch Gänsesoße sollte nie zu dunkel sein.
Ab jetzt kann man den Rest zubereiten, Profis können natürlich auch schon etwas früher anfangen…
Die Klöße brauchen eine halbe Stunde etwa. Das Rotkraut ist fertig und braucht nur noch mal aufgewärmt werden. Eine viertel Stunde sollte für das Aufwärmen und knusprig fertigbraten der 4 Ententeile berechnet werden… Die Soße ist ja fertig…..Sie sehen – Ente zubereiten geht wirklich einfach.
Nun aber auf zum Tisch und ran an die zubereitete Ente und einfach genießen….
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