Anders ist es dann noch im Lokal, falls sie es überhaupt bekommen, da muß man schon einiges tiefer in die Tasche greifen, um so ein Stück feines Fleisch zu bekommen.
Für das Geld was sie dann ausgeben, ist es bestens geputzt und man hat überhaupt keinen Abfall. Was für ein saubergeputztes Stück Fleisch – wie aus dem Bilderbuch.
Nun ist alles vorhanden, also starten wir mal…
Die Kartoffeln sollten gekocht und schon mal geschält sein. Die Zwiebelwürfel für die Bratkartoffeln stehen bereit.
Die Bohnen sind geputzt und schon mal abgekocht. Auch hier braucht man paar Zwiebelwürfel und Bohnenkraut, frisches Bohnenkraut ist auch gut, aber es geht auch getrocknetes.
Ich habe ja schon des öfteren über Hollandaise und Co geschrieben. Die sollte man schon mal gemacht haben. Um das zu üben im Vorfeld – kann man schon mal 2 Eigelb nehmen und in eine Schüssel geben die über einen Topf passt, der mit heißen Wasser gefüllt ist. Über diesem Wasserbad schlägt man dann die Eigelb mit etwas Weißwein oder Marsala (das ist ein italienischer Dessertwein) und etwas Zucker zu einer cremigen Masse auf. So – da hat man schon mal ein leckeres Übungsobjekt – es entsteht dabei eine Zabaione, die man nach dem Gelingen – mit einer Kugel Eis oder auch Früchten genießt.
Die Übung ist Ihnen schon im Vorfeld gelungen? Na dann ist die Bernaisse auch kein Problem! Dafür nimmt man dann genauso 2 -3 Eigelb und Weißwein oder Prosecco und schlägt die Masse auf. Dabei macht man schonmal eine halbe Tasse Butter in der Microwelle weich oder flüssig. Sobald die Masse schön aufgeschlagen ist gibt man langsam die Butter dazu und am Ende mischt man den kleingeschnittenen Estragon dazu. Klar mit Salz und Pfeffer und einen Spritzer Zitrone gibt man auch noch bei.
- Das Chateaubriand in der heißen Pfanne ringsrum anbraten. (rechts im Bild – so angebraten, reicht es schon aus)
- Das Fleisch in den Backofen geben um es rosa fertig zu garen.
- In dieser Zeit die Bratkartoffel und die Bohnen zubereiten (gegebenfalls) warmhalten
- Die Bernaisse zubereiten
- Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in Scheiben von etwa 1-2 cm Dicke schneiden
- Die Teller anrichten
- Geniessen!
Von diesem Essen redet man noch lange danach, ich bekomme mich immer wieder gar nicht mehr ein – Ich liebe es aber auch besonders.
Genug geschwätzt … hier ist unser Teller vom Chateaubriand heute.