Ja das ist heute ein Tag mit Gästen gewesen. Barbarie Ente war auf unserer Bewirtungskarte. Somit gab es heute 2 Barbarie Enten.

Enten gibt es ja nun viele. Ein großer Unterschied ist z. B. auch das Geschlecht, die weibliche Ente ist kleiner und der Mann, der Erpel ist meistens größer. Dann gibt es die verschiedenen Arten wie eine Barbarie Ente.  Die Barbarie Ente hat mageres und roteres Fleisch als andere Sorten. Weitere Sorten sind die Pekingente, Stockente, Warzenente und Moschusente – um nur einige zu nennen. Qualitätsunterschiede gibt es natürlich auch zwischen frisch und tiefgekühlt.

Nun mit einer Barbarie Ente liegt man auf jeden Fall ganz gut. Diese Zuchtform der Ente ist von sehr guter Qualität. Mal ehrlich so oft macht man ja nun nicht Ente um da wirklich viel zu sparen, weil man die billigste nimmt.

So eine Ente zuzubereiten ist nicht viel Arbeit. Salzen und Pfeffern und ab damit in den Ofen. Ohne irgendwelche weiteren Zugaben, gart sie fertig.

Nun braucht man aber noch eine Soße…. Man kann eine Ente auch schmoren, aber wir persönlich bevorzugen diese Methode nicht. Unsere Soße entsteht etwas anders.

Man bereitet die Barbarie Ente wie schon erwähnt im Ofen zu, lässt sie zwar gar werden, aber nicht zu braun. DENN – sobald die Ente gut ist, wird sie in die 4 Hauptteile zerlegt, 2 Keulen und 2 Brüste mit dem Flügel dran. Das Gerüst was übrigbleibt braucht man dann für die Soße.

Die Methode der Zubereitung geht sehr gut, nur man braucht etwas mehr Zeit. Es ist nicht direkt die Arbeitszeit sondern eher die Kochzeit. Das Knochengerüst wird in kleine Teile geschnitten. Dann nimmt man etwas Fett von der angebratenen Ente und darin werden die Knochen noch etwas angeschmort. Tomatenmark und Zwiebel dazu geben und etwas anrösten. Abgelöscht wird mit einen sehr guten Schuß Rotwein, gute viertel bis halbe Flasche bei 2 Enten. Das wird jetzt etwas gekocht, der Rotwein muß die Säure verlieren und reduzieren. Suppengrün – Karotten, Sellerie und Lauch – dazu und Lorbeer, Nelke und Wacholder. Etwas Wasser aufgiesen und das Ganze muß nun schon mal eine gute Stunde köcheln.

Ab damit durch das Sieb und etwas andicken mit Mondamin. Noch letzendlich abschmecken ob auch genug Salz dran ist. Schon ist eine perfekte Soße entstanden. Ohne irgendwelche Konservierungsmittel oder künstlichen Aromen, die in Fertigsoßen und Packungen zu finden sind.

Die 4 Teile der Ente werden dann noch mal kurz im Backofen zurückgegeben und erwährmt und auch die Haut bleibt dabei super knusprig.

Mit Rotkohl und Klößen werden die Teile nun auf einem Soßenspiegel gelegt und man braucht dann nur noch genießen…Zwar ist auf meinem Teller jetzt etwas wenig Soße drauf, aber man reicht die Soße und die Klöße ja meistens extra noch dazu. Wie sie auf dem Teller sehen – links die Brust mit dem Flügel und rechts die Keule. Man sollte doch schon eine halbe Ente pro Person rechnen. Das schafft jeder gute Esser mit Leichtigkeit, vorallem noch wenn die Ente innen so zart und außen so knusprig geworden ist.

Teller Barbarie Ente mit Rotkohl und Kloss

 

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